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Mit VOIP und FritzBox vom Festnetz günstiger aufs Handy und Ausland telefonieren

Update: 08.01.2025 | Erstellt: 27.10.2016 von creopard

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Viele (V)DSL und Glasfaser Anbieter bieten zwar kostenlose Gespräche ins deutsche Festnetz an, verlangen dann aber bei ihren Telefon Tarifen teils horrende Kosten für einen Anruf ins deutsche Mobilfunknetz oder ins Ausland.

terminator-2-bayerisch
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Bild: "Wissen ist Macht,
aber logisches Denken tut es auch."
(Terminator 2 Meme)

Fairerweise muss man dazusagen, dass mittlerweile viele Internettarife (mit einer Festnetzoption) oft auch Anrufe ins deutsche(!) Mobilfunknetz kostenlos beinhalten (Stand 01/2025):

Provider Preis-
liste
Preis ins
deutsche Mobilfunknetz
Ausland
z.B. Ukraine (Festnetz)
Ausland
z.B. Ukraine (Mobilfunk)
Deutsche Telekom "MagentaZuHause" Link 19,0 ct/min 9,9 ct/min 38,9 ct/min
1&1 "DSL 50" Link 19,9 ct/min 29,0 ct/min 29,0 ct/min
Vodafone "DSL & Glasfaser Festnetz-Flat" Link 0,0 ct/min 29,9 ct/min 49,8 ct/min
O2 Home Link 0,0 ct/min 19,9 ct/min 29,9 ct/min
freevoipdeal.com "Germany (Mobile)" Link 1,7 ct/min
11,9 ct/min 20,2 ct/min

Je nach Anwendungsfall lohnt sich ein Vergleich der Anbieter.

Besitzer einer FritzBox können hier im Monat einige EURO sparen, wenn man die FritzBox für günstigere Gespräche im Mobilfunknetz bzw. ins Ausland entsprechend konfiguriert.


Kurzfassung

Man konfiguriert seine FritzBox so, dass ausgehende Anrufe zu Mobilfunk- oder Auslandsnummern automatisch über einen alternativen VOIP-Anbieter wie z.B. freevoipdeal.com geroutet werden, anstatt hierfür seinen eigenen VOIP-Anbieter (z.B. Telekom, Vodafone & Co) zu nutzen.
Durch diese Umleitung lassen sich z.B. ins deutsche Mobilfunknetz Telefonkosten sparen, da statt ~20,0 ct (herkömmlicher Anbieter) teilweise nur noch 2 ct(!) pro Minute (z.B. über freevoipdeal.com) fällig werden.
Weiterer Vorteil: Der angerufene Teilnehmer sieht dabei die tatsächliche Festnetznummer des Anrufers und keine seltsame ausländische oder unterdrückte VOIP-Nummer.

Die Einrichtung teilt sich in mehrere Schritte auf.

1. Account bei www.freevoipdeal.com registrieren und einrichten

Man legt sich bei freevoipdeal.com ein neues Benutzerkonto an und lässt einer der eigenen Telefonnummern dort verifizieren. Hierfür fügt man unter "Settings" bei "Phone Numbers" eine gültige Telefonnummer über "Verify now" hinzu. Anschließend erhält man einen Anruf auf dieser Nummer und muss den Zahlencode einer Ansage auf der Webseite von www.freevoipdeal.com hinterlegen. Somit wird gewährleistet, dass man tatsächlich Besitzer der Telefonnummer ist und kann diese nun für ausgehende Anrufe nutzen.
Nun kann man diese verifizierte Nummer als Standard auswählen oder "No CallerID" verwenden, falls man anonym anrufen möchte (nicht empfohlen). Der angerufene Teilnehmer sieht dabei die ausgewählte Nummer oder eben keine Nummer "Unbekannt/Anonym" in seinem Display.

voipdeal

Screenshot aus den "Settings" bei VOIP-Deal zur eigenen Telefonnummer. Die eigene Festnetznummer (hier geschwärzt), sollte den grünen "Verified" Status haben.

2. AVM FritzBox konfigurieren

2.1 neue Rufnummer anlegen

Dieser Punkt ist sehr wichtig, da man sich durch diesen Schritt keine seiner bisherigen Nummern für eingehende Anrufe blockiert.
Unter Telefonie -> Eigene Rufnummern eine neue(!) Fantasie-Rufnummer(!) einrichten, die vom Festnetz aus nicht erreichbar ist (z.B. "123456"). Hinter dieser Rufnummer hinterlegt man nun seine freevoipdeal.com Zugangsdaten, siehe Screenshots.

fritzbox_voip_3_1

Hinweis: Es kann sein, dass beim ersten Anlegen des neuen Anbieters noch nicht alle Felder sichtbar sind. Man kann daher soweit alle Änderungen eintragen und die Eingaben sichern.
Nach dem erneuten Öffnens des zuvor gesicherten Eintrags sind dann alle Optionen verfügbar!

 fritzbox_voip_3_2

Hinweis: Wenn man herkömmliches (V)DSL einsetzt (kein DS-lite), reicht es aus, hier die IPv4 Einstellungen zu benutzen.
Hat man einen Glasfaseranschluss, der in der Regel mit CGNAT geschaltet ist, funktioniert die Telefonie mit IPv4 nicht mehr und man muss stattdessen auf IPv6 ausweichen.

Einstellungen für IPv4:

Registar: sip.freevoipdeal.com
Proxy-Server: sip.freevoipdeal.com
STUN-Server: stun.freevoipdeal.com

Einstellungen für IPv6: siehe auch https://www.freevoipdeal.com/helpdesk2#answer-830_

Registar: sip6.freevoipdeal.com
Proxy-Server: sip6.freevoipdeal.com
STUN-Server: stun.freevoipdeal.com

So sollten die Einstellungen letztendlich aussehen:

(Wenn man IPv6 benutzt, ist die Option "nur via IPv6" oder "IPv4, IPv6, IPv6 bevorzugt" zu verwenden.)

fritzbox_voip_3_4

Hinweis:
Unter "Rufnummernformat" ist es sinnvoll, die eigene Rufnummer mit dem Prefix: "0049" und der eigenen Ortsvorwahl ohne führende Null anzugeben.
Ebenfalls sollte die "Rufnummernübermittlung" mit "Rufnummer im Displaynamen" aktiviert werden, so dass der SIP-Provider freevoipdeal auch die echte Rufnummer bekommt.

2.2. Wahlregel einrichten

Nun muss man noch einstellen, dass alle Mobilfunknummern automatisch über die interne Nummer "123456" weitergeleitet werden

fritzbox_wahlregel2

Unter Telefonie -> Rufbehandlung -> Wahlregeln eine neue Wahlregel anlegen:
Bereich: "Mobilfunk 015,016,017"
verbinden über: "123456"

3. Verbindung testen und Konto aufladen

Jetzt ist alles fertig eingerichtet. Wählt man jetzt über ein beliebiges Telefon, das an der FritzBox angemeldet ist eine beliebige Mobilfunknummer, so wird man über die Wahlregel zu freevoipdeal.com weitergeleitet, die ein günstiges Mobilfunkgespräch ermitteln.
(Stand 2021: Bei freevoipdeal.com sind 2 kurze Gratisanrufe zum Test kostenlos. Danach muss man dort sein Konto über Paypal, Kreditkarte, etc. aufladen. Mittlerweile scheint es keine kostenlosen Testanrufe mehr zu geben, somit muss man in jedem Fall sein Konto zuerst mit Guthaben aufladen.)

Erhält man eine Bandansage z.B. "No routes found", so sind die Einstellungen unter Punkt 2.1 noch nicht korrekt.

Fazit

Ein Anruf auf eine deutsche Mobilfunknummer kostet mit dem herkömmlichen Anbieter pro Stunde statt bisher 11,40 EUR (60 min * 0,19 EUR) nun nur noch 1,02 EUR (60 min * 0,017 EUR) mit freevoipdeal.com, also rund 91% weniger.


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